PRECISION IN SPECIAL MISSION

Press Reports

04.11.2022 | Aus Braunschweig in die Welt

Neset Tükenmez, Vorstandsmitglied der Aerodata AG.
Neset Tükenmez, Vorstandsmitglied der Aerodata AG.

Interview mit Vorstandsmitglied Neset Tükenmez im Hardthöhenkurier Ausgabe 5/2022

 

Aus Braunschweig in die Welt
Aerodata bietet maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand


Braunschweig. Die Braunschweiger Firma Aerodata AG ist ein weltweit vertretenes Unternehmen in der Spezialluftfahrt. Neben ihrer Eigenschaft als Weltmarktführer im Bereich der Flugvermessungssysteme (engl.: Flight Inspection Systems) bietet Aerodata maßgeschneiderte Komplettlösungen für die flugzeuggestützte Überwachung und Aufklärung an. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Aerodata über zwei eigene Missionssysteme und eigene Fernerkundungssensoren verfügt, was sie neben den umfangreichen Fähigkeiten im Bereich der Flugzeugmodifikation in die Rolle eines Complete Solution Providers versetzt. Darüber hinaus wird das Portfolio der eigentümergeführten Aktiengesellschaft mit der professionellen Wartung, Instandhaltung und Reparatur von Luftfahrzeugen abgerundet.


Die Braunschweiger, die ihre Systeme „unter einem Dach“ fertigen und integrieren, sind absolut konkurrenzlos. Egal ob es sich um Flugvermessung oder Überwachung und Aufklärung handelt, Aerodata stellt als Generalunternehmer nach den Wünschen und in enger Abstimmung mit seinen Kunden maßgeschneiderte Komplettpakete zusammen, welche auch das Bodensegment sowie die Ausbildung der künftigen Nutzer der Systeme (Operateure) beinhalten. Zu den Auftraggebern zählen je nach Einsatzzweck sowohl militärische als auch zivile Kunden.


Aerodata liefert „Lösungen aus einer Hand“ - hinter diesem einfachen Satz verbirgt sich eine gehörige Portion Komplexität, die allerdings zum Alltagsgeschäft der Aerodata gehört: Aerodata erwirbt typischerweise Flugzeuge „im Rohzustand“ von den Herstellern und rüstet diese dann zu Spezialflugzeugen um. Im Fachjargon spricht man dabei von „special mission conversion“ und die dabei enstehenden Flugzeuge werden „special mission aircraft“ oder auch „Luftfahrzeuge für besondere Zwecke“ genannt.  Diese Arbeiten erfordern besondere luftrechtliche Zulassungen, über die Aerodata verfügt. Diese komplexen Umrüstprojekte trifft man in den beiden Hauptgeschäftsfeldern Flugvermessung und Überwachung / Aufklärung an. Besonders dabei ist, dass eigene Systemtechnik in diese Projekte einfließt. Diese Systemtechnik heißt in der Flugvermessung „AeroFIS®“ und in der Überwachung / Aufklärung „AeroMission®“ und „MEDUSA®“. Mit dem weltweit renommierten Flugvermessungssystem AeroFIS® kann man Navigationshilfen - beispielsweise von Flughäfen - aus der Luft vermessen und kalibrieren. Genaue Navigationsdaten sind für die Sicherheit im Luftverkehr unerlässlich - Aerodata hat mit bislang über 100 Flugvermessungssystemen, die in rund 60 Länder geliefert wurden, einen großen Beitrag dazu geleistet. Im Geschäftsfeld Überwachung / Aufklärung werden Spezialflugzeuge mit den Missionssystemen AeroMission® und/oder MEDUSA® ausgerüstet. Die Konfigurationen der Luftfahrzeuge können, je nach Kundenwunsch und Anwendungsbereich, variieren und entsprechende Anpassungen erfordern. Die eigenen Missionssysteme sind in der Lage, eine Vielzahl von Sensorsystemen einzubinden und mit den Methoden der Datenfusion in ein Echzeit-Lagebild zu integrieren. Die Anwendungen reichen dabei von der Meeresüberwachung über die Grenzüberwachung bis hin zur Detektion von Meeresverschmutzungen, Search & Rescue und Fernmelde-/Elektronischer Aufklärung (SIGINT). Neben der Datenfusion und der Verwendung modernster Kommunikationssysteme spielt in diesem Bereich auch die Einführung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) eine immer größere Rolle.


Die Spezialisierung des 1985 gegründeten Unternehmens auf das heutige Geschäftsmodell hat sich außerordentlich bewährt. Heute zählt Aerodata rund 200 Mitarbeiter, 150 davon am Firmensitz in Braunschweig. Zur Unternehmensgruppe der Aerodata AG zählen darüber hinaus Firmen in Australien, Brasilien, Norwegen, den Vereinigten Staaten und Thailand.
Über die Unternehmensphilosophie, gegenwärtige Herausforderungen und wohin die Reise geht, sprach der Hardthöhenkurier mit Neset Tükenmez, Vorstand der Aerodata AG.


HHK:   
„Herr Tükenmez, was unterscheidet die Firma Aerodata von ihren Mitbewerbern?“


Neset Tükenmez:

„Unser großer Vorteil besteht in der Kombination der eigenen qualitativ hochwertigen System- und Sensortechnologie mit den Fähigkeiten der Umrüstung von Luftfahrzeugen. Leistungen in diesem Umfang und aus einer Hand erbringt weltweit kein anderes Unternehmen auf diesem Spezialgebiet.“


HKK:

„Sie sind mit 70 Prozent Weltmarktführer in Sachen Flugvermessung. Ihr weiteres Standbein besteht in der Überwachung und Aufklärung aus der Luft. Wie sieht es derzeit auf diesen Geschäftsfeldern aus?“


Neset Tükenmez:
„Wir beobachten weltweit eine starke Nachfrage auf dem Markt der Meeresüberwachungsflugzeuge und Seefernaufklärer insbesondere in Bezug auf ISR-Missionen (Intelligence, Surveillance and Reconnaissance). Fähigkeiten in der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung (SIGINT) spielen bei vielen Streitkräften eine zunehmend wichtige Rolle.
Im Bereich der luftfahrzeuggestützten Überwachungslösungen, einschließlich der Überwachung von Seegebieten und Grenzen, Search & Rescue, sowie Landüberwachung und Katastrophenschutz erfahren wir derzeit ein enormes Wachstum. Wir haben zahlreiche Ausschreibungen von Großaufträgen gewonnen und weitere bedeutende Aufträge sind kurz vor dem Abschluss - die Perspektive sieht dementsprechend sehr gut. Um für die weitere Zukunft gut gerüstet zu sein, bauen wir unser Kapazitäten weiter aus.


HHK:
„Welche Folgen haben die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen für Aerodata?“


Neset Tükenmez:
„Neben der bereits erwähnten, weltweit gestiegenen Nachfrage auf den Feldern Überwachung und Aufklärung berührt uns der Konflikt natürlich auch. Die Geschäftsbeziehungen mit Russland und der Ukraine wurden gestoppt, diese waren allerdings nur ein kleineres Betätigungsfeld.
Armeen wie die Bundeswehr wollen umfangreich nachrüsten, wir beteiligen uns daher an zahlreichen Ausschreibungen. Wir werden unter anderem aus diesem Grund stark wachsen, was wiederum intensive Anstrengungen verlangt, in den Arbeitsprozessen und personell.“


HHK:
„Dazu brauchen Sie Fachpersonal, vom Ingenieur bis zum Flugzeugtechniker. Bekommen Sie für die Arbeitsplätze ausreichend Bewerber?


Neset Tükenmez:
„Angesichts des Arbeitsmarktes erfahren wir die gleichen Herausforderungen wie andere Unternehmen in unserer Branche. Die Einstellung von Fachkräften gestaltet sich zunehmend schwieriger. Allerdings verschafft uns der Standort Braunschweig mit seinen Forschungseinrichtungen und Universitäten in unmittelbarer Nähe und dem an unser Betriebsgelände grenzenden Flughafen Vorteile. Natürlich ist auch das Gesamtpaket „Aerodata“, von der Entwicklung bis zur Produktion von Systemen und Sensoren, sowie deren Einrüstung in verschiedene Flugzeugtypen, spannend für potentielle Arbeitnehmer.“


HHK:
„In welche Zukunftstechnologien investiert Aerodata?


Neset Tükenmez:
Aktuell bauen wir zusammen mit unserer Tochterfirma OPTIMARE Systems die Sensorfähigkeiten weiter aus und wir intensivieren unsere Aktivitäten auf dem Gebiet unbemannter Fluggeräte (UAV). Zudem erweitern wir unser Know-how in den Bereichen Datenfusion, KI und Ortung von GPS-Störern. Hierbei arbeiten wir eng mit Behörden und Forschungseinrichtungen zusammen. Der Umweltschutz gewinnt in unseren Augen auch immer mehr an Bedeutung. Im Bereich der Detektion von Ölverschmutzungen des Meeres sind wir mit unseren Sensoren weltweit führend und wir investieren weiter in Themen wie der Detektion von Plastikmüll auf den Weltmeeren sowie der Messung von Abgasemissionen von großen Schiffen.


HHK:
„Wo steht Ihr Unternehmen in fünf bis zehn Jahren?“


Neset Tükenmez:
„Wir sind bereits heute gut aufgestellt. Das heißt jedoch nicht, dass wir uns mit dem heute erreichten zufriedengeben. Unser Anspruch ist, weiter zu wachsen und auch in Zukunft Technologieführer zu bleiben. Dementsprechend richten wir uns strategisch neu aus und investieren bereits heute in Technologien, die erst in vielen Jahren Standard sein werden. Dabei erweitern wir unser Portfolio auch in enger Zusammenarbeit mit Partnern und Forschungseinrichtungen. Wir werden also auch in fünf bis zehn Jahren Spitzentechnologie aus einer Hand anbieten..“


HHK:
„Herr Tükenmez, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!“

 

Autor: Johann Fritsch

Zur kompletten Ausgabe:

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19.08.2022 | Einmalige Infrastruktur und Projektvielfalt im Mobilitätscluster

Von: niedersachsen-aviation.de

Einmalige Infrastruktur und Projektvielfalt im Mobilitätscluster

 

Im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour überzeugte sich Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum am Freitag, den 19.08.2022, von der Kompetenz- und Projektvielfalt am Forschungsflughafen Braunschweig. Gemeinsam mit Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa besuchte er die Aerodata AG, die messWERK GmbH, das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) und das Institut für Flugantriebe und Strömungsmaschinen der Technischen Universität Braunschweig (IFAS).

 

„Dass sich hier im Norden Braunschweigs am Weltmarkt führende Unternehmen, Hightech-Spezialisten, Bundesämter und Forschungsinstitute Tür an Tür aneinanderreihen zeigt, wieso der Forschungsflughafen Braunschweig zu den innovativsten Mobilitätsclustern Europas zählt“, so Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. „Flugvermessungs- und Erprobungsmesstechnik sowie Flugsicherheit und unbemannte Flugobjekte sind beeindruckende Bausteine des Clusters. Gleichzeitig zeigen sie nur einen Bruchteil der einmaligen Infrastruktur und Projektvielfalt am Forschungsflughafen.“ Und es sei noch Luft nach oben: „Durch die Weiterentwicklung der städtischen Sonderflächen für Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehrstechnik und die Potenzialflächen der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH wollen wir das Mobilitätscluster zukünftig noch weiterwachsen lassen und städtebaulich aufwerten“ so der Oberbürgermeister.

 

Die erste Station in der Hermann-Blenk-Straße führte den Oberbürgermeister zur Aerodata AG. Das Unternehmen ist Weltmarktführer für Flugvermessungssysteme und Sensorik zur Detektion von maritimen Ölverschmutzungen. Die Erfolgsgeschichte von Aerodata begann 1985 als Ausgründung der Technischen Universität Braunschweig, zunächst mit Sitz im städtischen Technologiepark am Rebenring. Vorstandsvorsitzender Hans J. Stahl stellte neben den aktuellen Projekten und Produkten auch die Märkte vor, in denen das Unternehmen tätig ist.

 

„Als globaler Marktführer für Flugvermessungssysteme sorgt Aerodata dafür, dass Flugzeuge weltweit sicher landen können“, so Hans J. Stahl. „Durch die flugzeuggestützte Hochleistungssensorik der Aerodata-Gruppe können zudem Ölverschmutzungen auf den Meeren präzise lokalisiert werden. Damit leisten wir einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz.“ Im Anschluss folgte eine Besichtigung des unternehmenseigenen Hangars, wo Stahl ein Flugvermessungs- und ein Überwachungsflugzeug präsentierte.

 

Im Aerodata-Hangar steht auch das kleinste Forschungsflugzeug Braunschweigs, eine Remos GX, der messWERK GmbH für Mess- und Anzeigentechnik. Das Unternehmen ist Dienstleister für Erprobungsmesstechnik von Kleinflugzeugen und ebenfalls eine Ausgründung aus der TU Braunschweig. Geschäftsführer Dr. Matthias Cremer präsentierte die Messtechnik sowie das "Fly-by-wire“-System des Flugzeugs. "Der Forschungsflughafen Braunschweig ist für uns der ideale Standort, da wir hier eine Menge unserer Kunden aus Forschung, Unternehmen und Behörden vor Ort haben und hier auch unser Forschungsflugzeug betreiben können", so Dr. Matthias Cremer.

 

Nach der Hallenbesichtigung begrüßte Udo Dehning, Vize-Präsident des LBA, den Oberbürgermeister in den neuen Räumen des Bundesamtes. Für einen Teil der rund 700 Beschäftigten am Standort Braunschweig hat das LBA einen kompletten Neubau zusätzlich zum bisherigen Bestandsgebäude, ebenfalls in der Hermann-Blenk-Straße, angemietet. „Wir freuen uns, dass unsere Belegschaft dank der Weiterentwicklung des Standorts und dem Bau neuer Gewerbeimmobilien geschlossen am Forschungsflughafen arbeiten kann“, so Dehning. Das LBA sorgt als Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr für Flugsicherheit. Durch die Wahrnehmung von mehr als 100 Zulassungs-, Genehmigungs- und Aufsichtsfunktionen gewährleistet das LBA den hohen Sicherheitsstandard der Luftfahrt in Deutschland.

 

Zum Abschluss des Besuchs am Forschungsflughafen stellten das IFAS der TU Braunschweig und das Institut für Flugführung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ihre gemeinsame Initiative „Flybots“ vor. Die vom Land Niedersachsen mit 2,4 Millionen Euro geförderte Initiative errichtet eine ad-hoc Testinfrastruktur für unbemannte Luftfahrtsysteme im Mobilitätscluster. „Gemeinsam mit dem DLR wollen wir in dem Projekt „Flybots“ eine innovative Infrastruktur zur Entwicklung von Drohnen aufbauen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Jens Friedrichs, Leiter des IFAS.

 

„Diese Art von Kooperationen zeichnen das Mobilitätscluster aus. Wir freuen uns, zusammen mit der TU, kleinere Modifikationen an Drohnen hier in Braunschweig ad-hoc erproben zu können. Flugversuche mit höheren technologischen Reifegraden führen wir dann im Nationalen Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme des DLR in Cochstedt durch“, ergänzt Prof. Dr.-Ing. Dirk Kügler, Direktor des DLR-Instituts für Flugführung.

Die städtische Wirtschaftsförderung unterstützt das Vorhaben in Form einer Arbeitsgruppe mit Unternehmen und Start-ups, die im Bereich der unbemannten Flugobjekte tätig sind. Auch das LBA als Genehmigungsbehörde und die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH als Flughafenbetreiber sind eingebunden.

 

Informationen zu der gesamten Sommertour des Oberbürgermeisters in Braunschweig finden Sie hier.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Braunschweig, 19.08.2022

 

 

Link: Einmalige Infrastruktur und Projektvielfalt im Mobilitätscluster | Niedersachsen Aviation (niedersachsen-aviation.de)

04.03.2022 | Aus der Vogelperspektive sieht man mehr

Von: wirtschaftsforum.de

Interview mit Hans J. Stahl, President & CEO der Aerodata AG

 

Flugvermessung bezeichnet die regelmäßige Bewertung von Navigationshilfen, um sicherzustellen, dass sie sicher und genau sind. Spezialflugzeuge, die mit einer Reihe Sensoren ausgestattet sind, nehmen die Vermessung aus der Luft vor. Als Weltmarktführer für Flight Inspection Systems gilt die Aerodata AG aus Braunschweig. Im Interview mit Wirtschaftsforum erzählt President und CEO Hans J. Stahl über den Werdegang eines Hidden Champions und die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet.

 

Wirtschaftsforum: Herr Stahl, Aerodata ist ein Paradebeispiel eines mittelständischen Hidden Champions, der seine Marktnische komplett erobert hat. Wie haben Sie es geschafft, Ihren Wettbewerbern davonzufliegen?

Hans J. Stahl: Der Schlüssel zum Erfolg liegt für uns in der Tatsache, dass wir auch sehr komplexe Lösungen mühelos umsetzen können. Dafür sind wir bekannt. Einfach kann ja jeder; komplexe Herausforderungen hingegen bedürfen eines viel höheren Niveaus an Fachwissen. Dieses Fachwissen haben wir durch unsere 25-jährige Erfahrung erworben. In unserem Kerngebiet der Flugvermessung sind wir seit 25 Jahren Marktführer mit einem Marktanteil zwischen 65% und 75%.

 

Wirtschaftsforum: Man kann von einem gebundenen Markt sprechen, wenn es um die Flugvermessung geht. Schließlich sind diese Inspektionen durch die Behörden vorgegeben. Haben Sie auch andere Tätigkeitsfelder?

Hans J. Stahl: Neben der Flugvermessung bieten wir auch Überwachungsflugzeuge. Für beide Bereiche werden Serienflugzeuge mit unseren zum Teil selbst entwickelten Sensoren und Systemen umgerüstet. Bei der Flugüberwachung gibt es durch das weltweit steigende Verkehrsaufkommen und die zunehmenden Flüchtlingsströme einen ständig wachsenden Bedarf. Unsere speziell angepassten und ausgerüsteten Flugzeuge sind unter anderem für Aufgaben wie Search & Rescue, Meeres- und Landüberwachung, Grenzüberwachung, Fischereikontrolle, Katastrophenschutz und Krankentransporte bestens geeignet. Vor fünf Jahren haben wir mit der Einführung von Seefernaufklärungsflugzeugen ein weiteres Geschäftsfeld erobert. Mit AeroMission, unserem integrierten Missionsmanagement-System, bieten wir eine Lösung für jegliches luftgestütztes Überwachungsszenario. Hier bieten wir hochsensible Sensoren zur Sicherheitsüberwachung über Land und Wasser. Je nach Kundenanforderung können wir das Flugzeug mit Infrarot-, Tageslicht- und Nachtsichtkameras, Suchradarsystemen, Peilsystemen für die Suche und Bergung von Menschen in Not, taktischen Breitbandpeiler und COMINT-, SIGINT- und ELINT-Sensoren ausstatten.

 

Wirtschaftsforum: Flugzeuge, die mit Ihren Sensoren ausgestattet sind, können auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. In welchen Bereichen werden sie eingesetzt?

Hans J. Stahl: Aus der Luft bekommt man natürlich eine ganz andere Perspektive. Umweltgefährdungen wie Ölverschmutzungen auf der Wasseroberfläche oder Ansammlungen von Kunststoffmüll können so aufgespürt werden. Für den Umweltbereich haben wir zwei einzigartige Sensorentechnologien entwickelt. Erstens haben wir einen Sensor, der die Analyse per Mikrowellenradiometrie ermöglicht. Damit können Tag und Nacht hochpräzise Messungen von Ölschichtdicken gemacht werden. Mit unserem Laserfluorosensor können wir verschiedene Arten von Öl unterscheiden. Durch die Feinanalyse können wir Rohöle von raffinierten Ölen unterscheiden. Dadurch kann das optimale Dispersionsmittel gewählt werden, um die Verschmutzung zu beseitigen.

 

Wirtschaftsforum: Sie sind stark in der Forschung und Entwicklung engagiert. In welche Richtung wird sich der Markt Ihrer Meinung nach in Zukunft entwickeln?

Hans J. Stahl: Die Entwicklungen gehen derzeit in sehr spannende Richtungen. Im Bereich der Flugvermessung beginnen wir mit Drohnen zu arbeiten. Dies ist deswegen möglich geworden, weil die Produkte kleiner und leichter geworden sind, aber auch leistungsfähiger. Dies bedeutet, dass wir für die Überwachung deutlich kleinere Flugzeuge einsetzen können, was Kostenersparnisse bringen wird. In der Seefernaufklärung erwarten wir eine hohe Nachfrage. Wir arbeiten aktuell an einem Forschungsprojekt, das ein neues Produkt für die Aufspürung von Kunststoffverschmutzungen im Meer erstellen soll.

 

Wirtschaftsforum: Was sind Ihre Ziele für die nächsten Jahre?

Hans J. Stahl: Wir wollen als Unternehmen weiter wachsen und von Skaleneffekten profitieren. Das heißt, wir wollen weg vom individuellen Maßanzug und hin zur Flottenlösung. Das können wir nur erreichen, wenn wir weiterhin motivierte und talentierte Ingenieure anziehen. Daher sind wir gleichzeitig Ausbildungsunternehmen und pflegen eine sehr transparente, freundliche Atmosphäre. Wir wollen sowohl unseren Kunden als auch unseren Mitarbeitern eine klare Perspektive bieten.

 

Link: wirtschaftsforum.de: Aus der Vogelperspektive sieht man mehr

06.10.2021 | Eine Weltidee - Aerodata

Von: IngenieurRegion.de

Mit Aerodata kann sich keiner messen

 

Wie finden Pilot*innen eigentlich die Landebahn? Wie landen sie ihr Flugzeug sicher und sanft – auch dann, wenn ihnen schwere und tiefhängende Wolken die Sicht versperren? Die Antwort lautet: Weil es die Aerodata AG gibt. Mit den Messsystemen des Braunschweiger Unternehmens verschaffen sich Luftfahrtbehörden auf der ganzen Welt die Gewissheit, dass die Instrumentenlandesysteme auf ihren Flughäfen und die Streckenfunkfeuer zuverlässig funktionieren.

 

Link: IngenieurRegion.de: Eine Weltidee - Aerodata

09.01.2021 | Braunschweiger Unternehmen ist Marktführer für Vermessungstechnik

Von: Braunschweiger Zeitung - Hannah Schmitz

BRAUNSCHWEIG. Mit den Überwachungssystemen für Flugzeuge von Aerodata wird in Nord- und Ostsee etwa nach Ölverschmutzungen gesucht.

 

So wie ein Auto alle paar Jahre durch den Tüv muss, müssen auch Bodennavigationsgeräte von Flughäfen regelmäßig überprüft und vermessen werden. Dazu gehören etwa Streckenfunkfeuer oder Instrumentenlandesysteme. Deren Überprüfungen sind wichtig, damit Flugzeuge in der Luft verlässlich ihre eigene Position bestimmen können. Das Braunschweiger Unternehmen Aerodata mit Sitz am Forschungsflughafen liefert solche Messsysteme weltweit aus und ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer in diesem Nischenmarkt.

 

Marktanteil von 75 Prozent

 

„Wir haben einen Anteil von 75 Prozent“, erklärt Hans Stahl, Vorstandsvorsitzender des 1985 von der TU Braunschweig ausgegründeten Unternehmens. „Aerodata ist so etwas wie der Mercedes, wir haben die teureren Systeme, die mehr können.“ Der hochspezialisierte Markt ist klein: Nach eigenen Angaben hat der Mittelständler vier Wettbewerber. Aerodata entwickelt und baut Messtechnik selbst. Auf einem Flugzeug, das genutzt wird, um die Navigationsanlagen auf dem Boden zu prüfen, werden schon einmal 30 Antennen angebracht.

„Wir bauen das Mess-Flugzeug individuell für den Kunden, es ist wie ein Maßanzug“, sagt Stahl. Auftraggeber sind beispielsweise Luftfahrtbehörden oder Flughäfen selbst. Ein wichtiger Kunde von Aerodata hat seinen Sitz nur einen Katzensprung entfernt, ebenfalls direkt am Forschungsflughafen in Braunschweig. Es ist die Flight Calibration Services (FCS), ein Joint-Venture unter anderem der Deutschen Flugsicherung, die selbst Flugvermessungen durchführt. „Die FCS treibt unsere eigene Entwicklung extrem voran. Erst 2019 haben wir ein System an sie geliefert, dass insgesamt 20 neue Features hatte“, sagt Stahl, der seit 15 Jahren Vorstandsvorsitzender des Unternehmens ist.

 

Vorstandsvorsitzender mit Bundeswehr-Vergangenheit

 

Neben zivilen Kunden bedient Aerodata auch viele aus dem Militär. In Argentinien ist beispielsweise die Luftwaffe für den Navigations-„Tüv“ zuständig. Stahl selbst hat eine militärische Vergangenheit, die ihm bei Aerodata zugutekomme. „Ich kenne die hierarchischen Strukturen und weiß um die eher konservativen Einstellungen“, sagt Stahl. Er hat an der Universität der Bundeswehr in München Luft-und Raumfahrttechnik studiert und sich damit auf zwölf Jahre der Bundeswehr verpflichtet. Parallel zum Studium absolvierte er die Ausbildung zum Offizier. Bevor er bei Aerodata landete, war der heute 60-Jährige Chef der Airbus-Tochter Kid-Systeme in Buxtehude mit rund 450 Mitarbeitern.

 

170 Mitarbeiter arbeiten bei Aerodata

 

Aerodata beschäftigt 170 Mitarbeiter. „Hier geht es um ein ganz anderes Geschäft als bei Airbus, nicht um eine Serienproduktion, sondern um Spezialmaschinenbau.“ Das reizte ihn. Spezialsysteme entwickelt Aerodata nicht nur für die Vermessung von Navigationsanlagen am Boden, sondern auch für Überwachungsflugzeuge, sogenannte Missionsmanagementsysteme. Mit ihnen können See-, Grenz- und Lufträume überwacht werden. Weil die Technik dahinter gar nicht so einfach zu erklären ist, hat sich Stahl inzwischen angewöhnt, sie mit einem Gehirn zu vergleichen: „Ein Missionsmanagementsystem ist wie ein Gehirn, in dem unser Tasten, Sehen, Hören und Fühlen zusammenläuft und verarbeitet wird. Wir bauen dieses Gehirn – statt Augen und Ohren nutzen wir aber Radare, Infrarotgeräte, optische Kameras oder Transponder“, erklärt er. Flugzeuge, die so von Aerodata ausgestattet sind, werden sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich genutzt.

 

Sensoren, Radare und Co. sichten Flüchtlingsboote

 

Großer Kunde war etwa das Militär des kleinen Inselstaats Malta, das mit der Aerodata-Technik Flüchtlingsboote sichtete und Rettungsmaßnahmen koordinierte. Die Malteser flogen auch für die europäische Grenzschutzagentur Frontex, die immer wieder in der Kritik steht für den Umgang mit Flüchtlingen. Die pakistanische Marine kaufte den Braunschweigern Seefernaufklärer ab, um etwa indische U-Boote aufzuspüren. Moralisch fraglich findet der Aerodata-Chef solche Kundenbeziehungen nicht. Das Unternehmen halte sich an die Gesetze, die Export-Kontrollen seien in Deutschland restriktiv. Als Unternehmen an Luftwaffe und Marine zu liefern, sei nichts Anrüchiges, betont Stahl.

 

„Einsatz im Umweltschutz hat riesiges Potenzial“

 

Luftüberwachungssysteme von Aerodata werden zunehmend auch im Umweltschutz eingesetzt. Dieser Bereich hat nach Angaben von Stahl ein riesiges Potenzial – zum Beispiel, weil Öl-Bohrungen noch so wenig kontrolliert und überwacht werden. „Mit Öl-Bohrungen ist immer ein latentes Risiko von Verschmutzungen verbunden“, bemerkt der Unternehmer. Man wolle zudem gar nicht wissen, wie etwa in malaysischen Gewässern oder Nigeria gebohrt würde. Mit Überwachungsflügen könnten Ölgesellschaften oder Landesbehörden solche Bohrungen stärker kontrollieren und Naturverschmutzungen eingrenzen. Etwa, indem so ein Missionsflugzeug eine Ölverschmutzung genau ortet und daraufhin das Öl aufgesammelt oder mit Dispersionsmitteln aufgelöst werden kann.

 

Ausrüstung zur Öl-Detektion hat bei "Deepwater Horizion" geholfen

 

Die Ausrüstung zur Öl-Detektion ist laut Stahl exotisch, in den USA beispielsweise gebe es so etwas noch gar nicht. „Es hätte aber bei ,Deepwater Horizon‘ geholfen“, gibt er zu bedenken. 2010 gab es eine Explosion auf der Ölbohrinsel, danach strömten 780 Millionen Liter Erdöl in den Golf von Mexiko. 2020 startete Aerodata ein Projekt für die Bundeswehr, das die Modernisierung der beiden Ölsuch-Flugzeuge der Marine beinhaltet. Diese beiden in Nordholz bei Cuxhaven stationierten Flugzeuge suchen bereits seit vielen Jahren auf der Nord- und Ostsee nach Ölverschmutzungen. Noch immer gibt es laut Stahl Schiffe, von denen altes Öl illegal ins Meer gekippt wird.

Das Geschäft mit der Öl-Sensorik boomt derzeit bei Aerodata. Im vergangenen Jahr haben sie allein drei weitere Aufträge neben dem Bundeswehr-Projekt eingeholt. Das Unternehmen macht nach eigenen Angaben durchschnittlich einen Umsatz zwischen 30 und 40 Millionen Euro, die Rendite liegt im Schnitt zwischen 3 und 15 Prozent. Das Geschäft ist volatil, aber 2020 lief es gut, trotz Corona. Und wenn Staaten und Unternehmen Klima- und Naturschutz immer ernster nehmen, dann dürften bald auch noch mehr Kunden an die Tür der Vermessungs-Spezialisten in Braunschweig klopfen.

 

Link: Braunschweiger Unternehmen ist Marktführer für Vermessungstechnik

30.11.2018 | Aerodata liefert 100. Flugvermessungssystem aus

Von: aerokurier - pat

Die Aerodata AG mit Sitz am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg wird am 11. Dezember das 100. Flugvermessungssystem AeroFIS ausliefern. Ein tschechisches Unternehmen wird eine entsprechend ausgerüstete King Air 350i in Empfang nehmen. Das System dient der Vermessung von Bodennavigationsanlagen.

 

Die Übergabe wird in den unternehmenseigenen Flugzeughallen in Braunschweig im Rahmen des Roll-Outs einer fabrikneuen, für Veremessungsflüge speziell umgeürsteten King Air 350i erfolgen. Kunde ist das tschechische Unternehmen Air Navigation Services.

Mit Hilfe des Flugvermessungssystems AeroFIS können Bodennavigationsanlagen und Instrumentenlandesysteme an Flughäfen hochpräzise überprüft und kalibriert werden. Damit sind sichere Landeanflüge bei schlechten Wetter- und Sichtverhältnissen gewährleistet. Derzeit sind nach Angaben des Unternehmens mehr als 90 Systeme der Aerodata AG in mehr als 50 Ländern weltweit in Betrieb. Die Technik aus Braunschweig gilt als führende Lösung für präzise und effiziente Vermessungen.

Die Aerodata AG wurde 1985 gegründet. Heute ist das Unternehmen global aktiv und größter Industriepartner des Forschungsflughafens Braunschweig-Wolfsburg. Im Laufe der Zeit hat sich die Aerodata AG zu einem führenden Anbieter für Flugvermessungssysteme entwickelt. Die Firma liefert zudem Komplettlösungen für ein breites Spektrum an luftfahrzeuggestützten Spezialaufgaben. Schwerpunkte sind dabei Flugzeuge für die Meeres- und Luftüberwachung sowie die Flugvermessung. Das hauseigene Maintenance Center ergänzt das Tätigkeitsspektrum um die Wartung und Modifikation von Luftfahrzeugen.

 

Link: Aerodata liefert 100. Flugvermessungssystem aus

04.07.2017 | Besondere Mission: Flüchtlinge orten

Von: Goslarsche Zeitung - Sibylle Haberstumpf

Die Luftfahrtelektronik-Firma Aerodata rüstet Serienflugzeuge zu Spezialfliegern um. Zu ihren Kunden gehört auch das Militär.

 

Braunschweig. Luft und Daten. Damit beschäftigt sich die Firma Aerodata mit Sitz am Braunschweiger Forschungsflughafen. Es geht dabei um Luftfahrtelektronik – um Radar, Sensoren, Navigation und Satellitenkommunikation. Und immer öfter geht es dabei auch um brisante Themen. Zum Beispiel um Flüchtlinge. Flüchtlinge, die im Norden Afrikas in Boote steigen und über das Mittelmeer nach Europa wollen und die geortet werden müssen, wie es unser Leser anspricht.

 

Was bei der Gründung des Unternehmens Aerodata im Jahr 1985 mit reinen Forschungsdaten begann – nämlich mit Messungen von Temperatur, Wind und Feuchtigkeit in der Antarktis – hat sich mittlerweile ausgeweitet zu einem globalen Einsatz von Flugsystemtechnik. „Die Flugvermessung ist das Kerngeschäft unseres Unternehmens“, betont Aerodata-Chef Hans Stahl, 56, Diplom-Ingenieur und früherer Bundeswehr-Hauptmann. Flugvermessung ist notwendig für die präzise Einstellung von Navigationsanlagen. Die Technik, die dahinter steckt, ist ein hoch spezialisierter Nischenmarkt.

 

Mit Hilfe dieser Elektronik werden sogenannte Instrumentenlandesysteme (ILS) auf Flughäfen regelmäßig überprüft. Aerodata verkauft sie in alle Welt, etwa an Argentinien, Russland, Japan
oder Indonesien. Rund 60 Länder gehören zur Kundschaft. National gibt es keinen Wettbewerb, sagt der Geschäftsführer. „Wir operieren international.“ Nur vier Firmen gibt es weltweit, die den Markt bedienen, je eine in Frankreich, Norwegen, den USA und eben Aerodata in Deutschland. Die Braunschweiger gelten als Weltmarktführer.

 

„Sind richtig in den Flüchtlingstrubel geraten“

 

130 Mitarbeiter sind am Forschungsflughafen beschäftigt, etwa die Hälfte davon sind Luft- und Raumfahrtechniker, Software-Spezialisten und Elektrotechniker. Zu der an sich schon komplizierten Materie kommt seit einigen Jahren etwas hinzu: ein politisches Element. „Wir sind richtig in den Flüchtlingstrubel geraten“, sagt Stahl. Denn seit die Firma ihr Spektrum Ende der 1990er Jahre erweitert hat, liefert sie auch Technik für so sensible Bereiche wie See-, Grenz- und Luftraumüberwachung. Etwa zur Ausstattung von Seefernaufklärern der pakistanischen Marine. Und auch zur Ortung von Flüchtlingsströmen im Mittelmeer.

 

Größter Kunde ist dabei die kleine Inselrepublik Malta, sprich die maltesischen Streitkräfte (Armed Forces of Malta). Malta ist der kleinste Staat der EU. Mit 430 000 Einwohnern auf nur 316 Quadratkilometern Fläche gilt er als das Land mit der fünfthöchsten Bevölkerungsdichte der Welt. Die Malteser hätten „ein großes Interesse daran, frühzeitig zu sehen, wer zu ihnen kommt“, erläutert Hans Stahl. Italien und Malta waren in den vergangenen Jahren die Hauptziele von Bootsflüchtlingen aus dem Norden Afrikas.

 

Aufgrund seiner geringen Größe hatte Malta sich mehrmals dagegen ausgesprochen, noch mehr Bootsflüchtlinge aufzunehmen – international hat es dafür Kritik gegeben. Maltas Marine ist laut eigenen Angaben für die Koordinierung der Seenotrettung in einem 180 mal 600 Seemeilen großen Gebiet zuständig. In Braunschweig bei Aerodata haben die Malteser mittlerweile drei Flugzeuge vom Typ King Air 200 mit modernen Seeüberwachungssystemen ausrüsten lassen, um den Schiffsverkehr rund um ihre Insel zu sichten – der dritte Flieger wurde gerade in Valletta offiziell in Betrieb genommen. Die Flieger können Boote orten und erkennen, wie viele Menschen darauf sind.

 

Steht die Überwachung vor der Lebensrettung?

 

Einige Menschenrechtsorganisationen oder auch das Institut für sozial-ökologische  Wirtschaftsforschung (ISW) in München kritisieren: Hier gehe es nicht hauptsächlich um die Seenotrettung – vielmehr stünden bei der Grenzsicherung die Überwachung und die Abwehr von Bootsflüchtlingen weit vor der Lebensrettung. Denn trotz der modernen Überwachung sind im vergangenen Jahr nach UN-Angaben fast 4000 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken.

 

Aerodata-Chef Hans Stahl kennt die ethische Diskussion, beharrt aber auch darauf: Für die Malteser sei zu viel Flüchtlingszulauf schwer zu verkraften. Er beruft sich auf einen „Konsens in der EU, die Malteser nicht zu überfordern“. Dank Aerodata hätten sie nun die modernste Ausrüstung, die man bekommen könne. Stahl erklärt: „Sie können damit frühzeitig detektieren, wo die Boote sich befinden und damit auch Prognosen für die italienische Küstenwache liefern. Und sie dirigieren auch eigene Hubschrauber, Boote und Schiffe dahin, wo die Boote in Seenot sind.“

 

Seine Firma bezeichnet der Diplomingenieur als „Gehirnhersteller“ der Flugzeuge. Die Arbeit besteht darin, normale Flieger mit intelligenter Technik umzurüsten, so dass sie gemäß dem Firmenmotto spezielle Missionen („special missions“) übernehmen können. Aus Standardflugzeugen werden so in Braunschweig beispielsweise SAR-Suchflugzeuge („Search And Rescue“, zu Deutsch: Suche und Rettung). Aerodata verkauft seine Luftmesstechnik an Luftfahrtbehörden, Flugsicherungen oder an Luftwaffen im In- und Ausland. Das Unternehmen kauft übrigens auch selbst Flugzeuge, um sie dann umgerüstet an den Kunden zu liefern: Ein mittelgroßes kostet etwa acht Millionen, ein größeres zehn Millionen Dollar.

 

Die Internationalität hält Hans Stahl für das Spannendste in seinem Job. Es klingt tatsächlich exotisch: Bei ihm sind Mitarbeiter aus 15 Nationen beschäftigt, etwa aus Kamerun, Russland oder Peru. Wirtschaftlich ist das von Vorteil: „Wir können damit die Sprachen vieler unserer Kunden abdecken, die ja oft aus einer anderen Kultur kommen“, meint der Geschäftsführer. „Unser Zugang zu diesen Kulturen sind unsere Mitarbeiter, die aus diesen Kulturen kommen.“

 

Link: Besondere Mission: Flüchtlinge orten

22.06.2015 | Paris Air Show: Octopod spreads its tentacles

Von: Shephard Press Limited - Beth Maundrill

DIGITAL BATTLESPACE

German company Aerodata unveiled its new all-in-one surveillance pod, the Octopod, at the Paris Air Show this year.

The company’s new product contains eight different surveillance sensors and imaging systems, which it claims to make it the only pod of its type currently on the market. Aerodata has worked with partner Optimare, which provides most of the sensors for the unit.
‘The unique capability of this solution comes from the fact that it is an all-in-one system which can cope with a broad range missions,’ Nils Robbe, director of marketing at Aerodata, told Shephard.
‘The system incorporates surveillance radars for vessel tracking, EO/IR sensors and a complete range of sensors specifically designed for pollution and oil spill detection.’

The company has yet to announce any orders, although Robbe said that it has had many RfPs, primarily from potential government customers.
Octopod is platform-independent – the company said that there is a variety of aircraft that the system can be mounted on the belly of, in particular the King Air family, including the B200, and Bombardier aircraft.
‘Our company also has a good history with Beechcraft, so we would certainly look at fitting the Octopod to one of their aircraft if the opportunity was there.’
The main application for the new system is maritime surveillance and emergency maritime operations, including search and rescue. However, it can be used for land border surveillance if necessary.
Interestingly, the Octopod has a new Laser Flourorsensor (LSF-P), allowing classification of crude and refined oils.
‘The SLAR [Side-Looking Airborne Radar] from Optimare, enables the detection of oil spills from long ranges,’ Robbe said. ‘And now with the [LSF-P] operators can bring the aircraft down to 1,000ft above sea level and then accurately classify the type of oil or pollution before returning to cruise altitude.’
The SLAR is also a new product, and the individual component was revealed earlier in June 2015 by Optimare. SLAR is a wide-band, cloud-penetrating radar that can be used for detection and mapping of maritime areas.
The Octopod can withstand speeds of up to 400kts, although this may be limited depending on the EO/IR type. The unit is 4.02m long and has a width of 0.7m, with the maximum ground clearance needed for the unit is 780mm. However, this could be modified if the EO/IR pod was moved to the front of the aircraft.
The unit is modular, allowing customers to modify the design if necessary. In its current configuration, it includes an IR/UV line scanner, an LFS-p, SLAR, active electronically scanned array (AESA) radar, an EO/IR system, an airborne radio direction finder and a microwave radiometer.
The maximum operational altitude when all the sensors are active is 15,000ft, but this could be higher if a different configuration was to be used, as the optimum altitude depends on the sensor type.

Links:
www.shephardmedia.com/news/digital-battlespace/paris-air-show-octopod-spreads-its-tentacles

16.06.2015 | Paris Air Show 2015: Aerodata unveils Octopod

Von: Pieter Bastiaans

MILITARY TECHNOLOGY

German company Aerodata unveiled its All-in-One Airborne Surveillance Pod or Octopod on day one of Paris Air Show 2015. President of Aerodata Hans Stahl explained during the unveiling that, "the idea was to cover as much missions as possible. We had a challlenge squeezing all these sensors in such a small space but we succeeded."

The 4m, 400 kg pod can cope with speeds up to 400 knots. Installed are from front to back an AESA surveillance radar (MMTI, GMTI), a 15in EO/IR sensor, an aerial IR/UV imaging sensor by Optimare, a VIS line scanner, also by Optimare, airborne radio DF for SAR, a laser fluorosensor which is Optimare's LFS-P, a MW radiometer (Optimare MWR-P) and last but not least, a brand new SLAR.
Stahl explained that, "the SLARs on the market could not be installed", hence the decision to have Optimare develop its own system. The X band Optimare SLAR is used for mapping the sea surface with regard to oil spills, vessels, wakes and more. It has a typical swath width between 60 and 80 km. The antenna is significantly smaller. The pod has been flight tested. We now need to bring it to series production."
Typically, the Octopod would be attached to a Beechcraft 200/300/350 turboprop aircraft with a scale model of a special mission King Air being shown at Aerodata's booth at the German pavilion at Le Bourget. However, the pod which requires only a minimum of modifications to the aircraft can also be mounted under the belly of a DHC-6, DHC-8, Saab 340 or even a Challenger 605 or ERJ135/145 executive jet. Maximum operating ceiling would be 15,000 feet.

In March 2013 the Aerodata group took over Optimare Sensorsysteme, known for its MEDUSA mission system for airborne maritime surveillance. Octopod is fully compatible with MEDUSA and Aerodata's AeroMission network and software.

Links:
www.miltechmag.com/2015/06/paris-air-show-2015-aerodata-unveils.html

15.06.2015 | Paris Air Show: Aerodata und Optimare entwickeln OctoPod

Von: FlugRevue

Sensorbehälter für Überwachungsaufgaben

Mit einer feierlichen Zeremonie zum Verkaufsstart des OctoPod auf der Paris Air Show enthüllte Hans Stahl, Vorstand der Aerodata AG, den neuartigen All-in-One Sensorpod für Überwachungsflugzeuge.
Der am Flugzeugrumpf montierbare OctoPod setzt laut Hersteller neue Maßstäbe für Behälter-basierte Multi-Sensor-Nutzlasten zur Überwachung aus der Luft. Wie der Name schon sagt sind acht verschiedene Sensoren für mehr als 20 verschiedene Missionsaufgaben integriert. Damit ist der OctoPod für die luftgestützte Seeüberwachung, luftgestützte Fernerkundung von Ölverschmutzungen, die Seenotrettung und die Überwachung von Landgebieten verwendbar.
Als Trägerflugzeuge kommen auch kleinere Muster wie die King Air B200, 250 und 300, die Saab 340 oder die Twin Otter in Frage. Wichtig ist eine genügende Bodenfreiheit für den 400 Kilogramm schweren und 4,02 Meter langen Behälter. Dadurch, dass alle Sensoren kompakt untergebracht sind vereinfacht sich die Integration erheblich, da die Zelle nicht an verschiedenen Stellen modifiziert werden muss.
Zu den im OctoPod untergebrachten Sensoren zählen

  • ein AESA-Radar vorn
  • ein 15-Zoll- Sensorbehälter mit IR und TV-Kamera
  • ein Linescanner
  • ein Airborne Radio Direction Finder
  • ein Mikrowellenscanner
  • ein Laser-Fluorsensor
  • eine IR/Ultraviolettkamera
  • ein Seitensichtradar (Eigenentwicklung)


Die Flugtests mit dem OctoPod könnten im ersten Quartal 2016 beginnen. Da die Entwicklung nach vielen Gesprächen mit möglichen Kunden gestartet wurde, sieht man bei Aerodata/Optimare gute Verkaufschancen. Gerade für die King-Air-Familie gebe es nichts Vergleichbares, so der Hersteller.

Links:
www.flugrevue.de/flugzeugbau/avionik/paris-air-show-aerodata-und-optimare-entwickeln-octopod/633212

22.04.2015 | Lob für das duale Ausbildungssystem

Die besten Absolventen der IHK-Winterprüfung. Ganz rechts: IHK-Vizepräsident Helmut Streiff. (Kleinschmidt/BestPixels.de)
Die besten Absolventen der IHK-Winterprüfung. Ganz rechts: IHK-Vizepräsident Helmut Streiff. (Kleinschmidt/BestPixels.de)

Von: Robin Koppelmann, Braunschweiger Zeitung

69 Auszubildende bestanden die Winterprüfung der IHK Braunschweig mit der Note eins. Gestern erhielten sie ihre Urkunden.

Braunschweig. 1387 Auszubildende und damit 93 Prozent aller Teilnehmer haben die Winterprüfung der IHK Braunschweig in diesem Jahr erfolgreich bestanden. 69 von ihnen erhielten die Note eins.
"Dieses Ergebnis zeigt mehr als deutlich: Der Wirtschaftsstandort unserer Region hat viele kluge Köpfe, um die es sich zu bemühen lohnt", lobte der IHK-Vizepräsident Helmut Streiff bei der gestrigen Verleihung der Urkunden.
Das positive Ergebnis begründete Streiff in seiner Rede auch mit den dualen Ausbildungsmöglichkeiten zwischen Betrieb und Berufsschule: "Durch den praktischen Bezug werden qualifizierte Fachkräfte mit guten Arbeitsmarktchancen hervorgebracht", stellte er den Absolventen eine gute Zukunftsperspektive in Aussicht. Gerade auf dem internationalen Markt würden Fachkräfte aus Deutschland nach wie vor einen sehr guten Ruf genießen.
Streiff appellierte daher an die Azubis, sich auch nach Abschluss der Ausbildung weiterzubilden. Es gäbe unterschiedliche Förderangebote wie das Meister-Bafög oder ein Stipendium, mit dem talentierte Nachwuchskräfte bis zu 6000 Euro in drei Jahren zusätzlich erhalten könnten.
Als Prüfungsbeste in der Winterprüfung 2014/15 wurden insgesamt 35 Prüflinge in gewerblich-technischen Ausbildungsberufen und in 34 kaufmännischen Bereichen geehrt.

Die Aerodata AG gratuliert Frau Julia Trautmann und Herrn Dennis Denecke zum Bestehen der Ausbildung bei uns als Prüfungsbeste der Winterprüfung der IHK Braunschweig.

24.10.2014 | Großzügige Spende für Pro Technicale

Von: Pro Technicale auf PRSeiten

Gute Nachrichten für das technisch-naturwissenschaftliche Orientierungs- und Qualifizierungsjahr Pro Technicale: Das innovative Hamburger Bildungsprojekt erhält eine Spende in Höhe von 6.000 Euro von Aerodata, dem Weltmarktführer für Flight Inspection Systeme.

"Für die Nachhaltigkeit unseres Programms ist die großzügige Unterstützung von langjährigen Förderern wie Aerodata absolut bedeutend", so Geschäftsführer Manfred Kennel, der Pro Technicale 2011 ins Leben rief. "Da die Anzahl der Interessentinnen jährlich steigt und wir zugleich immer mehr Aufmerksamkeit und positives Feedback von Schulen, Verbänden, Presse und Unternehmen erhalten, wollen wir unser Programm gerne weiter ausbauen und die jungen Frauen noch besser auf die Technikwelt von morgen vorbereiten."

Dass Pro Technicale einen wichtigen Beitrag zur Förderung von weiblichem Nachwuchs in technischen Berufen leistet, findet auch Hans-J. Stahl, Vorstand der Aerodata AG: "Abgesehen vom generellen Fachkräftemangel sind Frauen in technischen Berufen noch immer unterrepräsentiert. Schulen, Eltern und Universitäten scheinen Mädchen nur sehr bedingt für einen solchen Werdegang begeistern zu können. Darum ist es wichtig, dass es Programme wie Pro Technicale gibt - und dass man sie unterstützt." Mithilfe der Spendengelder werden bei Pro Technicale unter anderem Sonderstipendien für Teilnehmerinnen aus einkommensschwachen Familien ermöglicht.

Pro Technicale ist ein elfmonatiges Orientierungs- und Qualifizierungsjahr für technisch-naturwissenschaftlich interessierte Abiturientinnen, die sich ein entsprechendes Studium vorstellen können. Die Teilnehmerinnen durchlaufen Schnupperphasen an unterschiedlichen Hochschulen und absolvieren mehrere Praktika im In- und Ausland. Durch Workshops wie Konfliktmanagement, Rhetorik und in der Kombination Naturwissenschaft/Technik mit Philosophie sollen zudem das Selbst- und Verantwortungsbewusstsein gestärkt und die Teilnehmerinnen in die Lage versetzt werden, auch im späteren Berufsleben ihre Frau zu stehen.

Über Pro Technicale:
Pro Technicale ist eine Initiative der Sophia.T gGmbH und wurde 2011 von Manfred Kennel, mittelständischer Unternehmer, ins Leben gerufen. Das Programm ist Teil des Luftfahrtclusters der Stadt Hamburg und wird gefördert von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.

Links:
www.prseiten.de/pressefach/pro-technicale/news/3096
www.protechnicale.de

07.03.2013 | Aerodata kauft Sensor-Firma in Bremerhaven

Von: Braunschweiger Zeitung - red

Optimare ist insolvent. Die Braunschweiger übernehmen Mitarbeiter.

Der Braunschweiger Luftfahrtspezialist Aerodata übernimmt die insolvente Optimare-Gruppe. Diese entwickelt Sensorsysteme für flugzeuggestützte Meeresüberwachung. Aerodata zählt zu den führenden Anbietern von Flugvermessungssystemen. Über den Verkaufspreis gab es keine Angaben.

40 der 57 Mitarbeiter der Optimare-Gruppe werden von Aerodata übernommen. Sie müssen nicht nach Braunschweig wechseln, sondern können weiterhin in Bremerhaven arbeiten. Für die übrigen 17 wird nach Angaben von Aerodata eine Transfergesellschaft errichtet, die vier Monate die Gehälter sichert und Weiterqualifikationen ermöglicht.

Aerodata-Chef Hans Stahl sagte laut Mitteilung des Unternehmens: "Die Verstärkung durch Optimare ermöglicht Aerodata einen verbesserten Marktzugang in der Seeüberwachung."

Links:
www.braunschweiger-zeitung.de/wirtschaft/aerodata-kauft-sensor-firma-in-bremerhaven-id922470.html

05.03.2013 | Insolvenz von Optimare – Messgerätehersteller wird übernommen

Von: Radio Bremen

Die Zukunft des angeschlagenen Bremerhavener Messgeräteherstellers "Optimare" ist offenbar gesichert. Die Braunschweiger Aerodata-Gruppe hat die Optimare-Holding und ihre drei Tochterunternehmen übernommen. 40 der 57 Mitarbeiter wechseln zum neuen Arbeitgeber, der Rest der Belegschaft geht in eine Transfergesellschaft.

Nach knapp drei Monaten Unsicherheit geht es für den Großteil der Optimare-Mitarbeiter nun unter neuer Leitung weiter. Die übrigen sollen in einer sogenannten Transfergesellschaft weiterqualifiziert werden. Der Verkauf an Aerodata erfolgte unmittelbar nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Es sei zuvor mit verschiedenen, auch internationalen, Investoren verhandelt worden, hieß es beim Amtsgericht.

Mit Aerodata habe einer der weltweit führenden Anbieter von Flugvermessungssystemen den Zuschlag für Optimare bekommen. Über die Details der Übernahme wurde Stillschweigen vereinbart. Laut Insolvenzverwalter ist damit eine tragfähige Lösung gefunden worden, die den Mitarbeitern eine stabile Perspektive biete. Der neue Eigentümer verspricht sich von seinem Zukauf bessere Geschäfte mit Seeüberwachungssystemen.

05.03.2012 | AFM receives its second King Air aircraft

Von: Times Of Malta
The Armed Forces of Malta has taken delivery of its second Hawker Beech King Air B200 maritime patrol aircraft.

The aircraft was bought and fitted to Malta's requirements as par of a 19.4m Euro project co-financed by the European Union's External Borders Fund.

The aircraft was flown from Braunschweig near Berlin, Germany, piloted by Captain Klaus Kuehl, the test pilot of Aerodata and Major George Abela.

It was escorted into Maltese airspace by its 'elder sister', AS1126 flown by Major Mark Said and Lieutenant Pierre Carabez. The aircraft was flown a thousand nautical miles directly from Braunschweig to Luqa in under four hours.

The project included the procurement of the aircraft, training for pilots, aircraft technicians and mission system operators and a field support package for the aircraft and equipment.

The King Air MPA is operated by a crew of five: two pilots, a mission system operator and two observers, who are also trained as mission system operators. The general arrangement of the aircraft also includes a small galley, toilet and air conditioning. Communications include internet, satellite phone and high frequency radio at each seat.

The AFM Air Wing's two King Airs are designed to be mainly employed for surveillance, border control, fisheries protection and Search and Rescue. The King Air type of aircraft is a well proven and tested design with more than 6,000 examples sold worldwide and operated in various different configurations by other law enforcement agencies and military services.

Powered by two Pratt & Whitney PT6A-42 engines of 850 shaft horse power rating each propel the aircraft at a maximum operating speed of 260 knots and up to a maximum altitude of 28,000 feet. The aircraft is also equipped with a drop hatch for delivery of survival equipment.

AFM fixed wing pilots and technical personnel have received training at Flight Safety International training facilities in Wichita, Kansas, United States of America, where the training focused on the operations and maintenance of the King Air B200 aircraft in basic configuration. The Maltese pilots underwent flight training in an all-moving simulator. Specialised training last year was also provided to two instructor pilots, technicians and mission systems operators at the Braunschweig facility of Aerodata on the aircraft in the maritime patrol configuration. This included the use of the electro optical and infra red camera, 360° belly-mounted search radar, direction finding equipment and various other communications and surveillance systems.

The AFM is currently building a new hangar for its air wing.

Links:
www.timesofmalta.com/articles/view/20120305/local/afm-receives-its-second-king-air-aircraft.409815

02.03.2012 | Spezialflieger aus Braunschweig für Malta

Von: NDR

An Bord sind Sensoren, Kameras und Funkpeiler: Mit seinen Systemen für die Seeüberwachung ist das Luftfahrtelektronik-Unternehmen Aerodata AG international gut im Geschäft. Bereits zum zweiten Mal liefert die Firma einen Spezialflieger nach Malta. Am Freitag wurde das Flugzeug in Braunschweig offiziell an die Armed Forces of Malta übergeben.
Mit dem Flieger soll nicht nur der Schiffsverkehr rund um die Insel überwacht werden. Die Streitkräfte wollen auch Bootsflüchtlinge und Schmuggler aufspüren, denn Malta ist eines der Hauptziele von Bootsflüchtlingen aus Nordafrika.

Nach Angaben von Aerodata-Vorstandschef Hans J. Stahl wurden für den Inselstaat zweimotorige Propellerflugzeuge vom Typ King Air in Braunschweig umgerüstet. Die Maschinen des amerikanischen Herstellers Hawker Beechcraft bekamen spezielle Sensoren für die Radarsuche und für Infrarotaufnahmen, elektrooptische Kameras und Funkpeiler. Daten und Bilder werden in Echtzeit an Bord des Flugzeuges ausgewertet und auf Seekarten angezeigt. Gleichzeitig werden sie per Satellit zur Bodenstation gesendet.

"Wir haben solche Überwachungssysteme schon an verschiedene Länder verkauft", berichtet Stahl. Zum Beispiel wurden für den australischen Rettungsdienst fünf Dornier-Maschine ausgerüstet, die eine größere Reichweite haben. Zwei dieser Flugzeuge haben auch Ultraviolett-Scanner, mit denen Ölteppiche auf dem Meer entdeckt und beobachtet werden können. An diesen Systemen besteht nach Angaben des Unternehmenschefs großes Interesse.

Kerngeschäft der Aerodata AG sind jedoch Flugvermessungssysteme, die das Unternehmen an Luftfahrtbehörden, Flugsicherungen oder Luftwaffen verkauft. Mit dieser Elektronik werden die Instrumentenlandesysteme (ILS) auf Flughäfen regelmäßig überprüft und getestet. Allein im vergangenen Jahr wurden solche ILS an Australien, Russland, Japan, Norwegen und Indonesien verkauft. Aerodata sei inzwischen mit seiner Test-Technik weltweit in 70 Ländern vertreten, so Vorstandschef Stahl. Der Weltmarktanteil liege bei 70 Prozent.

05.04.2011 | Aerodata AG gewinnt Niedersächsischen Außenwirtschaftspreis 2011

Von: Niedersachsen Global GmbH - Katrin Kreil

8. Niedersächsischer Außenwirtschaftstag verzeichnet große Teilnehmerzahl

Mehr als 30 niedersächsische kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben sich um den 2. Niedersächsischen Außenwirtschaftspreis beworben, der im Rahmen des 8. Niedersächsischen Außenwirtschaftstages am 5. April 2011 auf der HANNOVER MESSE verliehen wurde und herausragende Leistungen eines niedersächsischen KMU im Bereich der Außenwirtschaft würdigt. Überreicht wurde der Preis durch den Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister.
Insgesamt nominierte die Jury sechs Unternehmen, die alle mit ihren Leistungen im internationalen Wettbewerb überzeugten. Aus der knappen Entscheidung ging die Aerodata AG, Braunschweig als Sieger hervor. Das am Forschungsflughafen Braunschweig beheimatete Unternehmen ist nahezu auf allen Kontinenten vertreten. Der Exportanteil am Gesamtumsatz betrug im letzen Jahr 89 %. Spezialisiert auf den Nischenmarkt der flugzeuggestützten Echtzeitdatenerfassung und Prozesssteuerung gilt die Aerodata als Marktführer für Flight Inspection Systeme. Diese werden benötigt, um regelmäßig die Genauigkeit der elektronischen Navigations- und Landehilfen auf den Flughäfen zu vermessen und so zu einem sicheren und reibungslosen Ablauf des weltweiten Luftverkehrs beizutragen. Die außenwirtschaftlichen Aktivitäten der Aerodata sind mittelbar im Unternehmen beschäftigungswirksam sowie unmittelbar im Umfeld niedersächsischer Lieferanten. Innovative Lösungen, ein weltweites Netzwerk, die Anerkennung und Zertifizierung durch die europäische Luftfahrtbehörde EASA (European Aviation Safety Agency) sowie die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zeichnen die Aktivitäten der Aerodata AG aus.
Für den Niedersächsischen Außenwirtschaftspreis waren in diesem Jahr außerdem die Unternehmen HaCon Ingenieurgesellschaft mbH (Hannover), Motortech GmbH (Celle), Purplan GmbH (Wallenhorst), Schwickert GmbH (Coppenbrügge) und Sympatec GmbH (Clausthal-Zellerfeld) nominiert.Erstmals hat die Jury in diesem Jahr auch ein Großunternehmen mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Diesen erhielt die Otto Bock HealthCare GmbH aus Duderstadt für ihr überaus erfolgreiches Engagement im internationalen Markt.

Der Niedersächsischen Außenwirtschaftstag fand bereits zum achten Mal auf der HANNOVER MESSE statt und wurde durch den Niedersächsischen Wirtschaftsminister Jörg Bode eröffnet. Die größte außenwirtschaftliche Veranstaltung des Landes Niedersachsen bietet als international besetztes Forum seit 2004 Ländern eine Plattform, um ihre Wirtschaftskraft interessierten Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu präsentieren. In diesem Jahr stand die Türkei im Fokus der Veranstaltung, die von 250 Teilnehmern besucht wurde. Referenten aus der Türkei und Deutschland haben über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes berichtet und Investitionsmöglichkeiten für KMU in der Türkei sowie Perspektiven Deutsch-Türkischer Kooperationen aufgezeigt.

05.04.2011 | AFM welcomes new King Air aircraft

Von: Times Of Malta
    
The AFM (Armed Forces of Malta) this morning formally commissioned a Hawker Beechcraft King Air maritime patrol aircraft, the first to be delivered brand new and tailored to the needs of the AFM. A second will be delivered next year. Each twin-engined aircraft costs just over 9.6 million Euro, mostly financed by the EU External Borders Fund.

The aircraft give the AFM far greater endurance and capability than the Islander aircraft used so far, with the equipment suite including more sophisticated search radar, infra-red equipment and communication facilities.

The aircraft is also faster and more comfortable for the crew.

AFM Commander Brigadier Martin Xuereb said this was a historic day for the AFM in view of the quantum leap in capability it would now enjoy. The delivery of this aircraft had coincided with a delicate time for the Central Mediterranean, he said.

Prime Minister Lawrence Gonzi thanked the AFM for its services, notable in rescuing migrants.

He then poured champagne to inaugurate the new aircraft.

The AFM will also be building a new hangar for its Air Wing, which currently also includes Alouette helicopters as well as the Islanders and Bulldog single-engined trainers.

Links:
www.timesofmalta.com/articles/view/20110405/local/afm-welcomes-new-king-air-aircraft

13.07.2010 | Aerodata sorgt für einen sicheren Landeanflug

Von: IHK Wirtschaft - Jochen Hotop
    
Beim Landeanflug 'reiten' moderne Flugzeuge heute im Besonderen bei widrigen Wetterbedingungen auf einem so genannten Gleitstrahl zentimetergenau auf die Landebahn. Damit die Strahlen immer exakt ausgerichtet werden können, sind aufwändig umgerüstete Spezialflugzeuge mit Flugvermessungssystemen erforderlich. Der Weltmarktführer für derartige Systeme sitzt in Braunschweig, heißt Aerodata und hat, wie der Vorstand Hans J. Stahl es formuliert, einen 'Technologievorsprung' von mehreren Jahren. Nach heftigen geschäftlichen Turbulenzen vor einigen Jahren und einem damit verbundenen erheblichen Mitarbeiterabbau geht es dem Unternehmen und seinen heute 120 Beschäftigten wieder prächtig.

Den vollständigen Artikel entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Link.


Dateien:
IHK_Wirtschaft-Aerodata_sorgt_fuer_einen_sicheren_Landeanflug.pdf

09.06.2010 | Aerodata und Lufthansa Bombardier Aviation Services kooperieren

Von: FLUG REVUE

Aerodata AG, Design- und Umrüstungscenter für eine Vielzahl von Special Mission-Flugzeugen, und Lufthansa Bombardier Aviation Services (LBAS), Joint Venture für die Wartung von Bombardier Business Jets in Europa, haben den Beginn einer offiziellen Kooperation bei Modifikationen und Umbau von Bombardier-Flugzeugen für Spezialanwendungen bekannt gegeben.

Der entsprechende Vertrag wurde auf der ILA Berlin Airshow 2010 in Berlin-Schönefeld von beiden Firmen unterzeichnet, erklärte Lufthansa Technik.

Aufgrund erster erfolgreicher Gemeinschaftsprojekte in der Vergangenheit intensivieren die beiden Unternehmen jetzt ihre Zusammenarbeit. So können Aerodata und LBAS in Zukunft gemeinsam ähnliche Modifikationen, oder sogar größere Überholungsprojekte an Bombardier Business Jets noch effizienter gestalten.

Ebenfalls ist geplant, die Ressourcen der Aerodata AG als zertifizierte Part 21 Designorganisation und von LBAS als zertifiziertes Part 145 Überholungsunternehmen zu nutzen, um effektiver auf internationale Ausschreibungen reagieren zu können.

"Diese Kooperation ist der logische nächste Schritt aus mehreren erfolgreichen Umrüstungsprojekten aus der Vergangenheit, darunter der Umbau zweier Bombardier Global Express* Flugzeuge in eine Flight Inspection-Konfiguration für einen Kunden aus Asien", sagte Hans J. Stahl, CEO von Aerodata. "Die räumliche Nähe zwischen unseren beiden Standorten mit einer maximal zweistündigen Fahrtdauer oder einer halben Flugstunde ermöglicht uns eine einfache und direkte Kommunikation."

Andreas Kaden, Geschäftsführer von LBAS, erklärte: "Mit dem Zusammenschluss von LBAS und Aerodata ergänzen sich die Stärken unserer beiden Unternehmen. Wir können so sehr flexibel Leistungen für verschiedene Arten von Avionik- oder strukturellen Modifikationen von Bombardier Business Jets zum Nutzen unserer gemeinsamen Kunden anbieten." Abhängig von den Kundenwünschen und Projektinhalten kann jedes der beiden Unternehmen die Führung von spezifischen Gemeinschaftsprojekten übernehmen.


Dateien:
PressRelease_AerodataLBAS-2010-06-05_01.pdf


Links:
www.flugrevue.de/flugzeugbau/aerodata-und-lufthansa-bombardier-aviation-services-kooperieren/492744

03.01.2010 | Aerodata macht die Landung sicherer

Von: Hannoversche Allgemeine Zeitung - lni

Aerodata macht mit ihren Flugvermessungssystemen das Fliegen sicherer, vor allem die Landung - den schwierigsten Teil eines Fluges.

Aerodata macht das Fliegen sicherer, vor allem die Landung. Und das ist der schwierigste Teil eines Fluges. Auf allen großen Flughäfen der Welt werden die Instrumentenlandesysteme (ILS) mit der Elektronik des Braunschweiger High-Tech-Unternehmens Aerodata AG regelmäßig inspiziert und getestet.

Aerodata verkauft seine Flugvermessungssysteme vor allem an nationale Luftfahrtbehörden, Flugsicherungen oder Luftwaffen. Seit kurzem liefert das Unternehmen, das von Forschern der Technischen Universität Braunschweig gegründet worden ist, auch schlüsselfertige und mit Mess-Elektronik voll ausgerüstete Spezialflugzeuge. Diese entstehen in enger Zusammenarbeit mit dem führenden Flugzeughersteller Hawker Beechcraft. "Unsere Vermessungssysteme werden derzeit in mehr als 70 Ländern eingesetzt, wir haben einen Weltmarktanteil von 70 Prozent", berichtet Vorstandschef Hans J. Stahl.

Ohne ILS wird auf keinem größeren Flughafen mehr gelandet. Dabei werden die Maschinen mehrere Kilometer auf einem Funk-Gleitpfad zur Landung geführt. Mit einem zweiten Funksignal wird ständig die Position des Flugzeuges ermittelt. Die Abweichungen vom Gleitpfad sieht der Pilot auf einem Display im Cockpit. Danach korrigiert er den Kurs der Maschine - oder der Autopilot. Denn die weitaus meisten Landungen laufen heutzutage bei guten Sichtverhältnissen automatisch ab.

"Unsere Systeme vergleichen bei einem Test-Anflug eines Messflugzeuges die ILS-Signale mit eigenen, noch viel präziseren Satelliten-Positionsdaten, die bis auf einen Zentimeter genau sind", erläutert Stahl. Gibt es deutliche Abweichungen, muss das Instrumentenlandesystem verändert werden. Solche Tests müssen zweimal im Jahr für jede einzelne Landebahn eines Flughafens vorgenommen werden. Dabei werden die ILS jeweils mit mehreren Testanflügen, auch nachts, überprüft.

In einem zweiten Geschäftsfeld rüstet Aerodata Hubschrauber und Kleinflugzeuge etwa der Polizei oder des Militärs mit Überwachungselektronik aus. Was Sensoren, Kameras oder Funkpeiler während eines Fluges erfassen, wird sofort für die Flugzeugbesatzung ausgewertet und sichtbar gemacht. Solche Systeme können zur Grenz- und Küstenüberwachung eingesetzt werden, aber auch zur Kontrolle von Öl- und Gaspipelines aus der Luft, zur Seenotrettung oder zur Umweltüberwachung.

So wurden jüngst 19 Hubschrauber der Bundespolizei mit solchen Überwachungssystemen ausgerüstet oder ein Militärflugzeug auf Malta. Das soll die Küste des Inselstaates, der nicht weit vor Afrika liegt, überwachen und vor allem Bootsflüchtlinge rechtzeitig entdecken. Es wird aber auch im Kampf gegen Schmuggel und Drogenhandel eingesetzt.

"Wir arbeiten auf einem stabilen und noch wachsenden Markt", fasst Stahl zusammen: "Der Luftverkehr wird weiter zunehmen, es wird mehr Start- und Landebahnen geben. Beim Thema Sicherheit wird sicher in der Luftfahrt zuletzt gespart." Und auch das Überwachungsgeschäft wird - schon politisch bedingt - noch zunehmen.

2009 setzte das Unternehmen 30 Millionen Euro um, 85 Prozent davon entfallen aufs Auslandsgeschäft. Aerodata hat fünf Tochtergesellschaften im Ausland. In Braunschweig werden 120 hoch spezialisierte Mitarbeiter beschäftigt. Die Geschäftslage sei derzeit gut, die Aufträge reichten für anderthalb Jahre, sagt Stahl. "Von der Wirtschaftskrise haben wir bisher nichts mitbekommen."

Links:
www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Niedersachsen/Aerodata-macht-die-Landung-sicherer

15.12.2009 | Zweite Beiratssitzung von Niedersachsen Aviation bei der Aerodata AG in Braunschweig

Von: Niedersachsen Aviation
    
Am 6. November 2009 fand die 2. Beiratssitzung von Niedersachsen Aviation bei der AERODATA AG am Forschungsflughafen in Braunschweig statt.
In seiner Begrüßung der Teilnehmer stellte Prof. Dr. Vörsmann, einer der Gründer des Unternehmens, die AERODATA AG kurz vor und warb bei dieser Gelegenheit für den Forschungsflughafen Braunschweig und die erfolgversprechenden Möglichkeiten Niedersachsens im Bereich der unbemannten Luftfahrtsysteme (UAV).
Dr. Jürgen Glaser, Leiter des Standorts Nord von Niedersachsen Aviation, präsentierte die Ergebnisse und Aktivitäten der Landesinitiative in ihrem ersten Jahr sowie die für 2010 und 2011 geplanten Marketingmaßnamen. Im Zentrum der Diskussion standen die Potenziale des Luft- und Raumfahrtstandortes Niedersachsen sowie die Weiterentwicklung der niedersächsischen Kraftzentren, zu denen neben dem Forschungsflughafen Braunschweig insbesondere das CFK-Valley Stade, MTU und der internationale Flughafen Hannover sowie die Produktionsstandorte von Airbus, Premium AEROTEC und KID in Stade, Nordenham, Varel und Buxtehude gehören.
Der Beirat von Niedersachsen Aviation setzt sich zusammen aus namhaften Vertretern über die gesamte Wertschöpfungskette in der Luftfahrt hinweg. Seine wesentliche Aufgabe ist die Landesinitiative als Spiegelbild des Marktes in strategischen Fragen zu beraten und so eine möglichst unternehmensnahe Ausrichtung der Initiative zu gewährleisten.

12.05.2009 | Aerodata neues Service Center von Hawker Beechcraft

Von: aerokurier - HS

Die Aerodata AG in Braunschweig wird Authorized Service Center von Hawker Beechcraft. Das teilte der Hersteller auf der Ebace in Genf mit.
Aerodata hat seine Basis am Flughafen Braunschweig. Das Unternehmen hat vor allem auch eine lange Tradition in der Ausrüstung spezieller Messflugzeuge.
"Aerodata AG liegt ideal, im mittel- und nordeuropäische Kunden zu betreuen", erklärte Steve Porte, Vice president, International Customer Support.

Links:
www.aerokurier.de/de/business-aviation/fluggeraet-hersteller/aerodata-neues-service-center-von-hawker-beechcraft.10443.htm

31.01.2009 | Braunschweiger Messgeräte als Tüv für die Flughäfen der Welt

Von: Braunschweiger Zeitung - Marc Chmielewski

Die Firma Aerodata hat zwei Spezialflugzeuge an die türkische Luftwaffe geliefert - 13 Monate Umbauarbeit

BRAUNSCHWEIG. Navigationsanlagen messen auf Flughäfen genau die Position landender Flugzeuge. Aber wer misst, ob diese Anlagen richtig messen? Zum Beispiel die Geräte von Aerodata. Von Braunschweig aus exportiert das Unternehmen Flug-Messsysteme in alle Welt. Diese Woche haben Offiziere der türkischen Luftwaffe ein Messflugzeug aus Braunschweig abgeholt.
"Wir haben 13 Monate daran gearbeitet", berichtet Aerodata-Ingenieur Frank Musmann. Die Braunschweiger bauen nicht komplette Flugzeuge, sondern sie bauen ihre Messgeräte in kleine Spezialflugzeuge ihrer Kunden ein. Dazu zählen etwa die Luftfahrt-Behörden in Polen, Serbien, Mexiko oder Venezuela.
Wie funktioniert so ein Flug-Messsystem? Musmann: "Die Messflugzeuge mit den Geräten aus Braunschweig sind so etwas wie der Tüv für Navigationsanlagen auf Flughäfen." Das über dem Flughafen kreisende Messflugzeug kann seine Position auf zehn Zentimeter genau bestimmen. Dies geschieht mit Hilfe eines Senders auf dem Boden.
Gleichzeitig werden im Messflugzeug die Positionsdaten der großen Flughafen-Navigationsanlagen angezeigt. Weichen diese Daten nun ab von denen, die das superpräzise Messflugzeug ermittelt hat, dann werden die Anlagen des Flughafens angeglichen. "Der Operater im Flugzeug steht in Verbindung mit dem Techniker am Boden, und der kann gegebenenfalls direkt nachjustieren", sagt Ingenieur Musmann.
Bereits vorigen Juli hatte Aerodata eine Maschine des Typs Cessna Citation II an die türkische Luftwaffe ausgeliefert. Nun folgte das zweite der Flugzeuge voller Messtechnik aus Braunschweig. Mit der Übergabe an eine zwölfköpfige Delegation aus der Türkei ist der Auftrag abgeschlossen.

Links:
www.braunschweiger-zeitung.de/wirtschaft/braunschweiger-messgeraete-als-tuev-fuer-die-flughaefen-der-welt-id108413.html

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