• Rettungsflugzeug vom Typ Dornier 328 für AeroRescue in Australien

  • Überwachungsflugzeug vom Typ King Air 350ER für die Prefectura Naval Argentina (PNA)

  • Überwachungsflugzeug vom Typ King Air B200 für die Maltesischen Streitkräfte

  • Überwachungshubschrauber vom Typ Eurocopter 135 der Deutschen Bundespolizei

PRECISION IN SPECIAL MISSION

Referenzen

Überwachung und Seenotrettung im Mittelmeer

AeroMission-Arbeitsplatz in der Kabine für den Operator
AeroMission-Arbeitsplatz in der Kabine für den Operator
AeroMission-Flugplan auf primärer Cockpitanzeige
AeroMission-Flugplan auf primärer Cockpitanzeige

Drei fabrikneue King Air B200 und B200GT sind in den Jahren 2011 bis 2017 an die Armed Forces of Malta ausgeliefert worden. Die King Airs sind ausgerüstet mit AeroMission und sind hauptsächlich für Überwachungsaufgaben, Grenz- und Fischereikontrollen sowie Seenotrettungseinsätze (SAR) vorgesehen.

 

Die King Air wird mit einer Crew von fünf Personen betrieben: zwei Piloten, ein Operator für das Missionssystem und zwei Beobachtern, welche gleichzeitig als Spezialisten für den Abwurf von Rettungsausrüstung fungieren. Die Missionssensorik bestehen aus:

  • 360° Seeüberwachungsradar
  • Elektro-Optischem- / Infrarot-Kamerasystem (EO/IR)
  • SAR Peilempfänger
  • AIS-Transponder

 

Für Sprach- und Datenübertragung ist ein Inmarsat-Satelliten-Telefonsystem installiert. Zusätzlich sind an jedem Sitz verschlüsselte UHF/VHF/HF-Funkverbindungen verfügbar.

 

AeroMission integriert die verschiedenen Missionssensoren, die Kommunikationsmittel und die primären Flugzeugsysteme zu einem Gesamtsystem. Die Fähigkeiten von AeroMission beinhalten:

  • Digitale Karte mit Überlagerung der integrierten Sensordaten und Datenfusion für die Erzeugung eines optimalen Lagebildes
  • Missionsführung und Unterstützung für taktische Planungen für das eigene Flugzeug und weitere Einheiten
  • integrierte Sensorsteuerung der EO/IR-Kamera und des Radars
  • EO/IR-Bildanzeige im Bild-In-Bild Modus oder als Vollbild
  • vernetzte Kommunikation und Datenaustausch mit der Bodenzentrale
  • synchronisierte Aufzeichnung und Abspielfähigkeiten aller relevanten Missionsdaten
  • Sammlung von missionsunabhängigen Schiffsdaten zum Aufbau einer eigenen Schiffsdatenbank
  • Datenverwaltung im Server-Client-Prinzip zur Unterstützung der Arbeitsteilung und Ausbildung durch die Nutzung von weiteren mobilen Computern an allen Sitzplätzen
  • automatische Erzeugung von Standardnachrichten oder Berichten und deren Austausch mit beteiligten Flugzeugen und der Bodenstation

 

Um die Koordination zwischen Piloten und Kabinen-Besatzung zu verbessern, bietet AeroMission folgende Schnittstellen mit dem Cockpit:

  • Anzeige des EO/IR- und Radarbildes auf einem Multifunktions-Display (MFD)
  • Anzeige der digitalen Karte für alle Sensordaten der Mission auf einem Zusatzbildschirm
  • Übertragung eines Flugplanes vom Missionssystem zum Autopiloten
  • Erzeugung von Abwurfprofilen und Übertragung dieser zum Autopiloten
  • Zielführung in Richtung eines SAR-Notfallsenders

Kamera-Arbeitsstationen für die Hubschrauberflotte der Deutschen Bundespolizei

Überwachungshubschrauber vom Typ Eurocopter 135 der Deutschen Bundespolizei
Überwachungshubschrauber vom Typ Eurocopter 135 der Deutschen Bundespolizei

Im September 2007 gewann die Aerodata AG die Ausschreibung zur Lieferung und Integration von 22 Missionssystemen für die Hubschrauber der Fliegergruppe der Deutschen Bundespolizei. Diese Hubschrauber werden für Aufklärungs- und SAR-Missionen eingesetzt. Die Missionssysteme sind in die Muster Eurocopter 135, 155 und Super Puma integriert. Die integrierten Systeme binden alle verfügbaren Sensoren (z.B. FLIR) und Kommunikationssysteme ein (z.B. SatCom, Video-Downlink). Sie ersetzten die Vorgängersysteme, die Mitte der 90'er Jahren von Aerodata geliefert worden waren.

 

AeroMission verfügt über ein leistungsfähiges Computersystem, das alle Missionsdaten aufzeichnen und wiedergeben kann. Die eingebundene Karte besitzt eine Vielzahl von Darstellungsebenen, welche die Anzeige von Kontakten, Kontaktinformationen, Kamerablickrichtung (FLIR LoS) und Flugplänen erlauben. Dazu stehen die unterschiedlichsten Kartentypen zur Verfügung. Eine integrierte Haus-Datenbank erlaubt die Zuordnung von Adressen und Hausnummern. Damit ist ein optimaler Einsatz des Kamerasystems gewährleistet, dessen Ausrichtung vom Missionssystem gesteuert und dargestellt wird.

Missionssysteme für die Seenotrettung in Australien

Rettungsflugzeug vom Typ Dornier 328 für AeroRescue in Australien
Rettungsflugzeug vom Typ Dornier 328 für AeroRescue in Australien

Von der Aerodata AG wurden fünf Seenotrettungsflugzeuge vom Typ Dornier 328 an den australischen Kunden AeroRescue Pty. Ltd. geliefert. Die modifizierten Flugzeuge wurden von AeroRescue im Auftrag der australischen Regierung speziell für die Suche und Rettung von Personen vor der australischen Küste bzw. im Landesinneren eingesetzt und hatten sich in dieser Rolle bestens bewährt. Außerdem wurden diese Flugzeuge zur Umweltüberwachung genutzt.

 

Die Aerodata AG hat für diesen Zweck ein Missionssystem entwickelt und zusammen mit diversen Sensoren und umfangreicher Kommunikationsausrüstung in die Flugzeuge eingerüstet. Das System integriert ein leistungsfähiges Suchradar, eine kombinierte Infrarot-/Videokamera (FLIR) und Peilempfänger zur Ortung von Notsignalen. Ein Infrarot-/Ultraviolett-Scanner, der in zwei Flugzeuge eingerüstet ist, dient dem Auffinden und Klassifizieren von Umweltverschmutzungen auf der Meeresoberfläche.

 

Alle Sensoren werden durch das Missionssystem gesteuert. Die Sensorinformationen werden zu einem Lagebild für den Operator fusioniert. Alle an Bord gesammelten Informationen können jederzeit mit Hilfe der Satellitenkommunikation an die Einsatzzentrale übermittelt werden. Im Gegenzug kann die Einsatzzentrale jederzeit Information und Daten, wie z.B. neue Einsatzbefehle und Flugpläne, an den Operator im Flugzeug übermitteln.

 

Für die Sprachkommunikation wurden zusätzlich zu den primären Funkgeräten des Flugzeuges eine ganze Reihe von speziellen Missionsfunkgeräten installiert. Damit ist es möglich, auch mit anderen Flugzeugen, mit Schiffen und mit Bodeneinheiten (Polizei, Rettungsdienste) direkt zu kommunizieren.

 

Bei Rettungseinsätzen, die eine Koordinierung von mehren an dieser Aktion beteiligten Flugzeugen und Schiffen erfordern, kann die Do328 als fliegende Einsatzzentrale verwendet werden. Hierbei kommt dem integrierten Kommunikationssrelais, das wie eine Vermittlung funktioniert, eine besondere Bedeutung zu. Damit kann z.B. eine Bodenstation, die über Satellitentelefon verbunden ist, vom Flugzeug aus direkt an das maritime UKW-Radio weitergeleitet werden, um eine Verbindung zu Schiffen herzustellen.


Überwachungsflugzeug für Argentinien

Überwachungsflugzeug vom Typ King Air 350ER für die Prefectura Naval Argentina (PNA)
Überwachungsflugzeug vom Typ King Air 350ER
Operator-Arbeitsplatz eingebaut in einer King Air 350ER für die Prefectura Naval Argentina (PNA)
Innenansicht mit eingebautem Operator-Arbeitsplatz

Im November 2013 hat die Aerodata ein Flugzeug vom Typ King Air 350 ER an die Prefectura Naval Argentina (PNA) ausgeliefert. Hierbei agierte die Aerodata im Unterauftrag von Beechcraft.

 

Aerodata stellte folgende Komponenten bereit und integrierte diese ins Flugzeug:

  • AeroMission
  • Telephonics 1700B Suchradar
  • FLIR Safire III EO/IR-Sensor
  • Peiler
  • AIS-Transponder
  • diverse Kommunikationsgeräte


Die King Air 350 ER ersetzte eine Casa 212, die zuvor für die Überwachung durch die PNA verwendet wurde.

Such- und Rettungsflugzeug für die Ukraine

2014 lieferte die Aerodata ein AeroMission inkl. Sensoren an Ukrainian State Air Traffic Services (UkSATSE) aus. Diese ukrainische Flugsicherheitsbehörde ist unter anderem zuständig für Search & Rescue.

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Kontakt

 

Missionssysteme und Avionik

T 0531. 2359 - 0

aeromission@aerodata.de